Interessantes aus der TIB – das gibt es in unserem TIB-Report. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen ein Interview mit Dr. Irina Sens, unserer stellvertretenden Direktorin. Darin spricht sie über die Bedeutung von Bibliotheken in der heutigen Zeit und warum die TIB mehr ist als eine Bibliothek.
Viele neue Projekte starteten 2023 an der TIB. Allein fünf neue Projekte förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung, um eine lebendige Open-Access-Kultur zu schaffen. Mit der Gründung des Joint Labs „Future Libraries & Research Data“ intensivierten wir die Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover.
Die digitalisierten Grafiken und Handzeichnungen der Sammlung Albrecht Haupt gingen online und sind nun für Forschende weltweit und alle Interessierten verfügbar. Im Projekt „Documenting Ukrainian Cultural Heritage“ (DUCH) werden kriegsbedrohte Bauwerke in der Ukraine fotografisch dokumentiert. Die Fotos dienen im Falle der Zerstörung als fundierte Grundlage für den späteren Wiederaufbau. Seit 2022 haben Fotograf:innen vor Ort – oft unter sehr schwierigen Bedingungen – mehr als 3.700 Außen- und Innenaufnahmen von gut 250 kulturell wertvollen Baudenkmälern gemacht.
Und sonst? 2023 fand endlich die BiblioCon mit 3.500 Besucher:innen in Hannover statt. Geplant war die Konferenz schon für 2020, aber die Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Als alternatives virtuelles Angebot riefen der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und die TIB damals gemeinsam die #vBIB ins Leben: die virtuelle Konferenz für digitale Bibliotheks- und Informationsthemen. Das neue Format kam gut an, sodass die #vBIB 2023 schon zum vierten Mal stattfand.
Ihr
Sören Auer / Direktor der TIB
Ob Federzeichnung oder Kupferstich, ob aus Italien, Deutschland oder Frankreich – mehr als 6.000 digitalisierte Werke aus der Sammlung Albrecht Haupt stehen ab sofort online unter https://sah.tib.eu zur Verfügung. Zu den Schätzen der Sammlung gehören circa 6.200 Einzelgrafiken auf Papier, darunter Zeichnungen von Albrecht Dürer, Gianlorenzo Bernini oder Friedrich Weinbrenner. Die Werke zu Themen wie Architektur, Gartenbau, Kunsthandwerk und vielem mehr, die überwiegend aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen, hat der Architekt, Bauhistoriker und Hochschullehrer Albrecht Haupt (1852-1932) über Jahrzehnte gesammelt.
2019 wurde im Rahmen des Projektes GESAH damit begonnen, die Grafiken dieser besonderen Sammlung zu digitalisieren. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt arbeiteten Mitarbeiter:innen der TIB und Wissenschaftler:innen vom Lehrstuhl für Bau- und Stadtbaugeschichte der Leibniz Universität Hannover (LUH) in einem aufwändigen Prozess drei Jahre lang daran, die Grafiken zugänglich zu machen.
Das Ergebnis dieser Arbeit ist nun zu sehen: 15.000 hochaufgelöste Digitalisate, darunter mehr als 1.000 einzigartige Handzeichnungen, sind erstmals für Forschende und Interessierte aus der ganzen Welt online frei zugänglich. Die digitalisierten Grafiken und Zeichnungen können frei genutzt, verbreitet und bearbeitet werden – auch zu kommerziellen Zwecken.
„Früher konnten die Materialien nur nach persönlicher Voranmeldung vor Ort in der TIB angesehen werden. Nun – dank der Digitalisierung und Bereitstellung – können die Grafiken weltweit digital für die architektur- und kunstgeschichtliche Forschung genutzt werden“, freut sich Dr. Irina Sens, die stellvertretende Direktorin der TIB.
Denn das war schon zu Lebzeiten Haupts Wunsch, als er der TIB seine umfangreiche Sammlung vermachte: Der Bestand sollte als Ganzes erhalten werden und für Studierende und Wissenschaftler:innen nutzbar sein.
Die Hochschule Hannover und die TIB bündeln ihre Expertise zu Forschungsdaten und weiteren Themen: Anfang April 2023 fällt der Startschuss für das Joint Lab „Future Libraries & Research Data“, das die beiden Partnerinnen gemeinsam auf- und ausbauen. Im Joint Lab intensivieren sie ihre Zusammenarbeit: Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf dem Thema Forschungsdaten bzw. Data Science sowie auf der zukunftsorientierten Entwicklung von wissenschaftlichen Bibliotheken. Dazu zählt auch die gezielte Ausbildung zur Nachwuchsgewinnung aus den zugehörigen Hochschulstudiengängen der HsH auf Bachelor- und Master-Niveau.
„Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen HsH und TIB verstetigen zu können. Mit unserem gemeinsamen Fokus auf datenorientierte Fragestellungen schließen wir eine Lücke in der niedersächsischen Wissenschaftslandschaft im Bereich der angewandten Informationswissenschaft“, erklärt Prof. Dr. Ina Blümel, stellvertretende Leitung des Open Science Labs der TIB und Professorin für Vernetzte Daten in der Informationswissenschaft an der HsH.
Ein Treffen der besonderen Art mit Zeit zum intensiven Austausch: Insgesamt 3.500 Teilnehmer:innen aus 18 Ländern sind dabei, als am 23. Mai 2023 die 111. BiblioCon 2023 unter dem Motto „Vorwärts nach weit“ ihre Türen öffnet. Vier Tage lang – vom 23. bis zum 26. Mai 2023 – ist das Hannover Congress Centrum (HCC) Treffpunkt für Expert:innen aus dem Bereich Bibliothek und Information.
Gelegenheit zum Austausch gibt es ausreichend: bei rund 400 Vorträgen, Workshops und Posterpräsentationen, bei der Fachausstellung mit 130 Firmenständen und beim umfangreichen Rahmenprogramm. Dazu gehören die große Eröffnungsveranstaltung, der Empfang der ausländischen Gäste im Rathaus, die Kongressparty, Führungen durch die Hannoveraner Bibliotheken, eine Open-Access-Rallye, Lesungen und vieles mehr.
In sechs Themenkreisen geht es unter anderem um die Gestaltung des Arbeitsalltags, Qualifikationen in Ausbildung und Beruf, digitale und analoge Infrastrukturen, Community-Building für Bibliotheken sowie Daten und Publizieren.
Inzwischen ist ChatGPT fast jeder und jedem ein Begriff. Es ist nahezu unmöglich, noch nichts vom Chatbot des US-Entwicklers OpenAI gehört zu haben. Nur zwei Monate nach dem Release im November 2022 sollen bereits 100 Millionen aktive Nutzer:innen erreicht worden sein. Diese rasante Entwicklung beschäftigt natürlich auch die TIB, wo interne Einsatzmöglichkeiten, datenschutz- und urheberrechtliche Aspekte sowie Implikationen für die Entwicklung des TIB-Portals und anderer TIB-Tools diskutiert werden.
Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf der Vermittlung von Informationskompetenz und damit auf der Frage, wie ChatGPT zielgruppengerecht, zum Beispiel in Rechercheschulungen, thematisiert und angewendet werden kann. Wichtig ist dabei der Austausch mit Studierenden und Lehrenden, denn an den Hochschulen waren die Auswirkungen der Veröffentlichung von ChatGPT unmittelbar spürbar und haben schon jetzt zu zahlreichen Veränderungen, beispielsweise bei der Konzeption von Prüfungsleistungen, geführt.
Im Zentrum stehen hier Fragen wie: Wie verändert sich das wissenschaftliche Arbeiten? Wann ist der Einsatz von KI-Anwendungen sinnvoll, wann problematisch? Welche Kompetenzen müssen Studierende zukünftig besitzen, um eine gute wissenschaftliche Leistung erbringen zu können?
Open Access (OA), der freie Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen, sollte der Normalzustand beim wissenschaftlichen Publizieren sein. Da sind sich die meisten Forschenden, wissenschaftlichen Einrichtungen und Förderer einig, denn OA ist eine Voraussetzung für schnellen wissenschaftlichen Fortschritt. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verschiedene Projekte, die den Wandel der Publikationslandschaft unterstützen und die Etablierung einer gelebten OA-Kultur in der deutschen Forschungs- und Wissenschaftspraxis beschleunigen.
Fünf neue BMBF-finanzierte Open-Access-Projekte starten im September 2023 an der TIB. Die Projekte, die die TIB zum Teil mit Partner:innen durchführt, beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten von OA.
Es geht um
Die fünf Projekte starten alle am 1. September 2023 und haben eine Laufzeit von 24 bzw. 36 Monaten. Eine ausführliche Beschreibung der Projekte gibt es im TIB-Blog.
Der 24. Oktober ist der Tag der Bibliotheken. Ein Tag, der den Blick auf die Rolle der mehr als 9.000 Bibliotheken in Deutschland lenkt, ob nun Wissenschaftliche Bibliothek, Öffentliche Bibliothek, Kinder- und Jugendbibliothek, Spezialbibliothek, Archivbibliothek oder digitale Bibliothek.
Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, um mit Dr. Irina Sens, stellvertretende Direktorin und Leitung Bibliotheksbetrieb an der TIB, über die Bedeutung von Bibliotheken in der heutigen Zeit im Allgemeinen und der TIB im Speziellen zu sprechen.
Liebe Frau Sens, gleich zu Beginn unseres Gespräches eine sehr wichtige Frage: Wozu brauchen wir noch Bibliotheken in der digitalen Welt? Sind Bibliotheken nicht überflüssig in einer Zeit, in der viele Informationen leicht über das Internet zugänglich sind?
Natürlich sind Bibliotheken auch im digitalen Zeitalter relevant, denn sie sind viel mehr als nur Büchersammlungen. Sie sind alles andere als überflüssig, denn sie sind Orte des Wissens und der Bildung. Das Internet bietet zwar unendlich viele Informationen, ist aber auch unübersichtlich und unzuverlässig. „Wir ertrinken in Informationen und dürsten nach Wissen“ – in diesem Zitat des Autors John Naisbitt wird die Problematik der Transformation von Informationen in Wissen deutlich: Informationen sind im Übermaß vorhanden, doch sind alle Informationen relevant und im richtigen Kontext dargestellt? Bibliotheken sind verlässliche Filter und ermöglichen als neutrale Instanz einen breiten Zugang zu qualitätsgeprüften Informationen in physischer und digitaler Form.
Bibliotheken haben sich in den letzten Jahren – mittlerweile Jahrzehnten – verändert, haben sich in und mit der digitalen Welt weiterentwickelt. Sie sind unverzichtbar, etwa beim Thema Openness, Offenheit in der Wissenschaft. In der heutigen digitalen Welt erfüllen Bibliotheken eine entscheidende Rolle für den Zugang zu Informationen und Forschungsergebnissen für alle.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Zugang zu allen Informationen möglich ist – zu frei verfügbaren genauso wie zu kostenpflichtigen. Aber die TIB ist eine wichtige Akteurin und auch Vorreiterin, wenn es um frei verfügbare Publikationen, Daten oder Bildungsmaterialien und um transparente und kollaborative Methoden im Forschungsprozess geht.
Wir engagieren uns als öffentliches Informationszentrum seit vielen Jahren für Openness. Denn wenn Forschende ihre Ergebnisse teilen, führt das auch zu einer besseren Verbreitung von Wissen und einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler:innen.
Gedruckte Bücher, Fotografien, Flyer, Plakate, Filme und Tonträger, die die Frauen- und Lesbenbewegungsgeschichte(n) dokumentieren: Diese und weitere Materialien stellt das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) online zur Verfügung. Erschlossen und digitalisiert werden die Materialien im Rahmen der DDF-Förderung von Digitalisierungsprojekten von den feministischen Erinnerungseinrichtungen des i.d.a.-Dachverbandes. Damit diese historisch und kulturell wertvollen Materialien zu Themen wie Frauenwahlrecht, Schwangerschaftsabbruch oder Frauen in Kunst, Kultur und Medien auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben, bietet das DDF als Aggregatorin dieser umfangreichen digitalen Sammlungen den i.d.a.-Einrichtungen auch deren Langzeitarchivierung an. Bei diesem Vorhaben kooperiert es mit der TIB.
„Die TIB ist für uns im gesamten Prozess der Langzeitarchivierung eine verlässliche Partnerin. Die kontinuierliche Begleitung und hohe Flexibilität der TIB bezüglich der unterschiedlichen Bedürfnisse der zu archivierenden Materialien ermöglicht es uns, eine so große Formatvielfalt in die Langzeitarchivierung zu geben“, sagt Anke Spille, wissenschaftliche Mitarbeiterin im DDF im Bereich Digitalisierung und Normdaten.
„Wir freuen uns sehr darüber, einen aktiven Beitrag zur Erhaltung dieser außergewöhnlichen Sammlungen leisten zu können“, so Thomas Bähr, Leitung Bestandserhaltung und Langzeitarchivierung an der TIB. „Für das DDF werden wir schätzungsweise Daten in einer Größe von mehr als 30 Terabyte langzeitarchivieren. Im Rahmen dieser Aufgabe beraten wir das DDF zur Einlieferung und Übernahme der zu bewahrenden Objekte, zur Anreicherung mit Metadaten sowie zur Archivierung und zu Erhaltungsmaßnahmen“, beschreibt Bähr die Aufgaben der TIB.
Welche digitalen Sammlungen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs werden an der TIB langzeitarchiviert? Welche besonderen Schätze, die zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen, sind dabei? Welche Geschichten erzählen die Digitalisate? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen DDF und TIB und welche Herausforderungen gibt es bei der digitalen Langzeitarchivierung der Objekte? Diesen Fragen sowie den verschiedenen Sammlungen des DDF werden sich mehrere Beiträge der TIB-Blogreihe „Feministische Geschichte langfristig bewahren“ widmen. Zum Auftakt stellen wir das DDF und das Helene-Lange-Archiv in Berlin vor.
Satzung des Vereins zur Veranstaltung von Gymnasialkursen für Frauen und zur Errichtung der Helene-Lange-Stiftung, 1901
Mehr als 100 Jahre liegt es zurück, dass mit Elisabeth Boedeker eine der ersten Frauen an der TIB, die damals noch den Namen „Bibliothek der Technischen Hochschule“ trug, arbeitete. Heute arbeiten an der TIB mehr als 600 Menschen, davon sind fast 60 Prozent Frauen. Welche Rolle Frauen an der TIB spielten und spielen, zeigt Dr. Andreas Lütjen, der den Bereich Medien- und Lizenzmanagement an der TIB leitet, in einem Beitrag im TIB-Blog.
In seinem 2023 erschienenen Buch „Bibliothekarische Frauenbiographien zwischen Weimarer und Bonner Republik“ skizziert er die Biographien zweier Frauen – Elisabeth Boedeker und Dr. Elisabeth Weber –, die einen Teil ihres Arbeitslebens an der TIB verbrachten und wie sie zur Entwicklung der Bibliothek beigetragen haben. Denn das sei gesagt: Frauen leisteten schon immer einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Bibliothek.
→ Beim Kolloquium „Hochschulsammlungen zu Architektur und Graphik als Herausforderung für Forschung und Lehre“ lag der Fokus darauf, wie wertvolle Architektur- und Graphiksammlungen an Hochschulen als wichtiges Studienmaterial genutzt werden können.
→ Beim Barcamp WikiRemembrance im November stand das Thema digitale Interaktion in der Erinnerungskultur im Mittelpunkt. Die TIB bot einen Tag lang einen Raum für alle in der Erinnerungsarbeit Aktiven, um mit ihnen einmal ganz gezielt darüber zu sprechen, welche Rolle Online-Plattformen bei ihrer Arbeit zum Nationalsozialismus spielen.
→ Die twillo-Konferenz Open Up beschäftigte sich mit Fragen rund um Visionen, Strategien und Umsetzungskonzepte für die Digitalisierung der niedersächsischen Hochschullandschaft. Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem, welche Unterstützungsstrukturen für offene Bildung an Hochschulen es braucht und wie diese gestaltet werden können?
→ Das Open Science Lab der TIB und der DJV Niedersachsen – Deutscher Journalisten-Verband – Landesverband Niedersachsen luden im September alle Interessierten in den aufhof ein, um ihnen das Fediverse vorzustellen, das 2023 in aller Munde war. Was das Fediverse ist und wie man dort reinkommt – auf der #FediParty gab es Antworten zu Mastodon und Co.
→ Die größte Veranstaltung 2023 war die BiblioCon mit 3.500 Besucher:innen, die die TIB gemeinsam mit anderen Hannoveraner Bibliotheken als Mitglied des Ortskomitees organisierte.
Auf seiner Sommerreise „Kultur-Tour“ machte Falko Mohrs, der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, am 1. September 2023 Halt am TIB-Standort Rethen. Dr. Irina Sens, stellvertretende Direktorin der TIB und Leiterin des Bibliotheksbetriebs, gab dem Minister einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben der TIB: von der Informationsversorgung über die TIB-eigene Forschung bis hin Bewahrung, Digitalisierung und Vermittlung des kulturellen Erbes.
Bei einem Rundgang versorgte Dawn Wehrhahn, die Standortverantwortliche in Rethen, den Minister mit Zahlen, Daten und Fakten: Das Magazin der TIB, das früher einmal ein Teppichlager war, beherbergt auf 17.000 Quadratmetern rund 5 Millionen Medien und seit 2008 auch das Archiv der TIB/Universitätsarchiv Hannover mit seinem Archivgut.
Außerdem erfuhr Falko Mohrs mehr darüber, wie die TIB wissenschaftliche Filme rettet, was die Farbe Schweinfurter Grün mit Arsen zu tun hat und warum die TIB historische Reiseskizzen und wertvolle Grafiken zu Architektur und Gartenbau digitalisiert.
Wissenschaftsminister Falko Mohrs (2. von rechts) und Dr. Silke Lesemann (3. von rechts) ließen sich beim Rundgang am Standort TIB Rethen erklären, wie die TIB kulturelles Erbe bewahrt.
Passend zum Beginn des Wintersemesters gibt es bei der TIB einen Neustart auf Instagram. Das bedeutet: mehr Content rund um #DeineUniBib für die Studierenden, Antworten auf häufig gestellte Fragen und viele Tipps und Tricks zum wissenschaftlichen Arbeiten.
Im Oktober begleitete TIB-Direktor Prof. Dr. Sören Auer Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil als Teil einer 50-köpfigen Delegation auf einer Reise nach Vietnam. Thematische Schwerpunkte der Reise waren Kooperationen zum Ausbau erneuerbarer Energien, Anwerbung von Fachkräften und die Besichtigung deutsch-vietnamesischer Unternehmenspartnerschaften.
Gemeinsam unterstützen das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) und die TIB die fotografische Notdokumentation des baulichen Erbes der Ukraine. Seit 2022 haben Fotograf:innen vor Ort – oft unter sehr schwierigen Bedingungen – mehr als 3.700 Außen- und Innenaufnahmen von gut 250 kulturell wertvollen Baudenkmälern gemacht.
Die Fotos dokumentieren die Gebäude in unbeschädigtem Zustand und zum Teil auch nach ihrer Zerstörung. Eines der Bauwerke, von dem Vorher-Nachher-Bilder zur Dokumentation erstellt wurden, ist die im Sommer dieses Jahres durch russische Angriffe schwer beschädigte Verklärungskathedrale in Odessa.
Über das Projekt und das Engagement von DDK und TIB berichten inzwischen zahlreiche Medien wie Der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt, der Stern, Die Zeit sowie viele Regionalzeitungen und Radiosender wie NDR Kultur, MDR Kultur und WDR 3.